Viele werden diese Stadt schon einmal besucht haben, manche auch schon öfter. Als ich vor fast einem Monat nach England kam, war es für mich auch eine Rückkehr. Allerdings ist mein letzter (und einziger) London-Besuch nun schon über zehn Jahre her und ging auch nur über ein Wochenende. Aber dieses Wochenende hatte gereicht, mich Hals über Kopf in die Stadt zu verlieben. Nun bin ich umso glücklicher, die Möglichkeit haben, in dieser Stadt tatsächlich zu leben.

Anfang März habe ich mein Praktikum bei Hotels & More begonnen, ein B2B-Unternehmen für Reisen (u.a.) nach Großbritannien und Irland. Dort arbeite ich in der Marketing-Abteilung und darf nicht nur Newsletter erstellen, sondern auch die Website bearbeiten und betrachte ganz nebenbei Bilder von den schönsten Orten des Landes. Das feuert selbstverständlich das Reisefieber ungemein. Und in einem Großraumbüro wird es auch nie langweilig. Obwohl sehr viele Mitarbeiter auch deutsch sprechen, bekommt man dennoch die Möglichkeit, die verschiedensten Dialekten zu hören. Gerade die Londoner erkennt man daran, dass sie dazu neigen, sehr schnell zu sprechen (man hat ja schließlich keine Zeit).

Doch auch der Brexit ist sehr präsent – wo denn auch sonst, wenn nicht in der Hauptstadt Großbritanniens und damit dem Kern des Europaausstiegs des UK? Von Demonstrationen in der Stadt bis zu der Unsicherheit zukünftiger Touristen (auf die das Unternehmen, in dem ich arbeite, natürlich angewiesen ist) und dem ständigen Frust über neue Ereignisse von Mitarbeitern, die direkt von möglichen Brexitfolgen betroffen sind.

But: „If you can’t say something nice don’t say nothing at all!” Und ich habe noch Nices zu erzählen! London ist eine großartige Stadt, die einem unendlich viele Möglichkeiten bietet – ganz gleich, ob man Pubs, das Nachtleben oder berühmte Sehenswürdigkeiten vorzieht. Und auch England selbst hat viel zu bieten: bisher kann ich bloß von Oxford berichten, eine Stadt für jeden Fan von Herrn der Ringe, Alice im Wunderland, die Chroniken von Narnia, … Also für beinahe jeden. Die Stadt wirkt so alt, dass man denken könnte, J.R.R. Tolkien oder Charles Dodgson (besser bekannt unter dem Pseudonym Lewis Carroll) biegt gleich mit einem Stapel Bücher um die Ecke. Und diese Vorstellung ist auch an einem stürmischen und verregneten Tag magisch.

Etwas anderes, das allgegenwärtig ist: Nehmt Euch in Acht, Muggel, Harry Potter und damit jede Menge Zauberer bevölkern diese Stadt wie wohl keine andere. Für mich nur ein weiterer Grund, nicht mehr von hier wegzuwollen.

Theaterstücke mit weltberühmten Schauspielern, wunderschöne Musicals, viele Touristenattraktionen und Englands faszinierende Südküste – das und vieles mehr erwartet mich noch und ich kann es kaum erwarten!

Um meine Zeit bis jetzt mit einem kurzen Satz zu beschreiben und meine Schwärmereien und langen Sätze (fürs erste) zu beenden, bediene ich mich einfach mal an einem sehr schlechten Zitat von einer Person, die ich (trotz dieses Satzes) sehr schätze: „It totally flashed me out of my shoes!“

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